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Suchtpräventionsprogramm für Förderschulen mit dem Schwerpunkt geistige Entwicklung sowie Werkstätten und betreute Wohnformen Zertifikatskurs "Sag Nein!"

Termin: 09. - 10. Oktober 2025

Anmeldeschluss: 07. August 2025

Teilnahmegebühren:
495,00 € 
(inkl. EZ mit Vollverpflegung und Materialien)

Zeitrahmen:
Tag 1:       10:00 – 17:00 Uhr,
Tag 2:       09:00 – 16:00 Uhr

Ort: Johanniter Akademie, Münster

Zur Anmeldung mit FOBI-Online...

Zielgruppe

Lehrkräfte und Fachkräfte der Schulsozialarbeit an Förderschulen mit dem Schwerpunkt geistige Entwicklung, Fachkräfte aus Werkstätten und betreuten Wohnformen für Menschen mit geistiger Behinderung, Fachkräfte aus ambulanten Einrichtungen der Suchthilfe insbesondere der Suchtprävention. Anmeldung möglichst als Tandem aus Sucht- und Behindertenhilfe pro Standort.

Fortbildungsziele

Die Teilnehmenden erwerben umfassende Kenntnisse zur Durchführung des Präventionsprogramms und den theoretischen Grundlagen. Sie sind in den einzelnen Programmbausteinen geschult.

Sie erhalten das "Sag Nein!" Praxishandbuch mit theoretischem Hintergrundwissen und allen Materialien die Sie für die Durchführung benötigen.

Fortbildungsinhalte

Der Zertifikatskurs führt in das Programm und seine theoretischen Grundlagen ein und erprobt mit den Teilnehmenden die Durchführung der Präventionswoche sowie der nachfolgenden Projekttage.


Im Einzelnen werden folgende Themen behandelt:

  • Hintergrund, Entstehung und Ablauf des Programms
  • Basiswissen zu den Themen „Suchtprävention“ und „geistige Behinderung“
  • Struktur und Organisation der Präventionswoche vor Ort
  • Auswahl der Teilnehmenden
  • Methoden der praktischen Durchführung

Methoden

Vortrag, Groß- und Kleingruppenarbeit, Übungen, Rollenspiele, Deeskalationsübungen

Hintergrund

„Sag Nein!“ ist eine präventive Projektwoche, die sich an Jugendliche und junge Erwachsene mit einer geistigen Behinderung und ersten Konsumerfahrungen richtet (selektive Suchtprävention). Diese Personengruppe gehört unabhängig von der Wohnsituation zu einer besonders gefährdeten Gruppe für problematischen Substanzkonsum. Menschen mit geistiger Behinderung wehren sich im sozialen Miteinander weniger gegen Angebote zum Rauschmittelkonsum. Sie konsumieren häufiger aus dem Grund, weil es die anderen auch tun.

Das Programm wurde entwickelt, da bestehende Präventionsmaßnahme nicht 1:1 für diese Zielgruppe übertragen werden konnten. „Dazu-gehören-wollen“, fehlende Handlungsalternativen und die fehlende Fähigkeit, Entspannung und Wohlbefinden herzustellen scheinen zentrale Motive für den Konsum zu sein. Genau hier setzt „Sag Nein!“ an: Es wendet leichte Sprache an, bietet wiederkehrende Rituale um Sicherheit zu vermitteln und setzt verstärkt Wiederholungen sowie vielfältige Visualisierungen ein. Leicht verständliche und alltagsnahe Rollenspiele und Übungen zum „Nein!“ sagen runden das Programm ab. Neben der Informationsvermittlung zu Alkohol, Nikotin und Cannabis kann auch ein Baustein zu internetbezogenen Störungen (IBS) im Programm integriert werden. Auch darauf wird in der Fortbildung eingegangen.

Das Referentinnenteam

Bettina Bayer

Jg. 1996, Sozialarbeiterin B.A., von 2019 bis 2024 tätig in der Fachstelle Suchtprävention des Caritasverbandes für den Kreis Coesfeld e.V., ab 2024 tätig in der Fachstelle Suchtprävention der Drogenhilfe Saarbrücken gGmbH.

Bettina Bayer

Monika Fabian

Jg. 1964, Erzieherin und Diplom-Sozialpädagogin, Schulsozialarbeiterin in der Johannesschule der Diakonischen Stiftung Wittekindshof, Förderschule mit dem Schwerpunkt geistige Entwicklung.

Monika Fabian

Sonja Dustmann

beantwortet Ihnen Fragen zu Inhalten des Zertifikatskurses.

sonja.dustmann@lwl.org

Tel: 0251 591 7339

Sonja Dustmann

Koffi Nomenyo

beantwortet Ihnen Fragen zur Anmeldung zum Zertifikatskurs.

koffi.nomenyo@lwl.org

Tel: 0251 591 6971

Koffi Nomenyo