Zielgruppe
Fachkräfte der Suchthilfe und Suchtprävention die das FreD-Programm implementieren wollen oder bereits ohne Zertifizierung durchführen. Fachkräfte der Jugendhilfe, des erzieherischen Jugendschutzes und der Jugendgerichtshilfen, die beabsichtigen das Angebot ( i.d.R.) im Tandem mit einer Fachkraft der Suchtprävention umzusetzen.
Fortbildungsziele
Die FreD-Trainer:innen-Schulung qualifiziert Teilnehmende dazu FreD vor Ort zu implementieren. Das heißt
- Kooperationspartner zu gewinnen, tragfähige Kooperationsstrukturen aufzubauen und somit Zugangswege zu riskant Suchtmittel konsumierenden Jugendlichen sicherzustellen sowie
- die Kurse mit den jungen Menschen praktisch durchführenzu können – auf der Basis eines fundierten Grundwissens sowie erprobter Methoden zur Vermittlung der Kursinhalte.
Fortbildungsinhalte
Den Schwerpunkt bildet die Vermittlung praktischer Methoden der Kursdurchführung im Zusammenspiel mit der Anwendung motivierender Gesprächsführung.
Weitere Themen sind:
- Auswahl der Zielgruppe bzw. des Zugangsweges
- rechtliche Aspekte
- Vorbereitung der Kurse sowie Öffentlichkeitsarbeit
- Das Vorgespräch zum Kurs (»Intake«)
- fachliche Inhalte zum Kursangebot
- Gruppendynamik und Umgang mit schwierigen Gruppensituationen
- Dokumentation der Kurse sowie interne Evaluation
- Finanzierung des Programms
Methoden
Inhalte werden wie im FreD-Kurs interaktiv vermittelt: Wechsel zwischen Inputvorträgen, Diskussionen & Übungen in der Kleingruppe/Plenum. Dies mit der Integration des neuen fred_online Angebotes.
Hintergrund
Früh eingreifen! Nicht wegschauen – gemeinsam handeln!
Im Rahmen des § 7 KCanG erhält die Frühintervention eine besondere Bedeutung und FreD wird dafür als geeignete Maßnahme empfohlen!
FreD arbeitet nach dem Ansatz der Kurzintervention und stützt sich in seinen Methoden auf die Motivierende Gesprächsführung (MI) sowie das Transtheoretische Modell
(TTM). Grundhaltungen der Salutogenese und der Vermittlung von Risikokompetenz sowie rechtliche Informationen fließen ein. Jungen Menschen die mit Substanzkonsum (legal oder illegal) auffallen, wird ein Konsum-Reflexions-Kurs angeboten. Das Ziel von FreD ist die Motivierung zur Änderung des (ggf. problematischen) Konsumverhaltens. Mittlerweile hat das FreD-Programm mehrere Anpassungen erfahren – zuletzt im Rahmen von fred_online für den digitalen Einsatz. Für die Umsetzung des FreD-Programms werden regionale Kooperations- und Netzwerkstrukturen
benötigt.
Ausführliche Informationen hierzu finden sich auf der Projektwebsite:
Das Referententeam
Sebastian Ott
Jg. 1984, Diplom-Pädagoge, Zusatzqualifikation Abenteuer- und Erlebnispädagogik, Tätig als Sozialarbeiter bei Jugendberatung und Jugendhilfe e.V. in verschiedenen Funktionen der ambulanten Jugend- und Suchtberatung (2010 bis 2022), FreD-Trainer seit 2011, Moderator Cannabis- Quo vadis?, Moderator für „Stark statt breit“ Methodenkoffer, weitere Zusatzqualifikationen: Personenzentrierte Gesprächsführung (gwg), Motivierende Gesprächsführung, HaLT, Schulung FreD update ATS und digital, Mitglied in der DG-SAS, seit 01/2023 salus klinik Friedrichsdorf (Koordination und Information/Schnittstellenmanagement).
Referent:in N.N.
Referent:in N.N.