Zertifikatskurse
FreD - Frühintervention bei erstauffälligen Drogenkonsumenten
Jugendliche erreichen, die sonst der Beratungsstelle fern bleiben? Jugendlichen eine Chance bieten, ihren Rauschmittelkonsum zu reflektieren? Das Erfolgsrezept von FreD: Früh eingreifen! Nicht wegschauen – gemeinsam handeln! FreD arbeitet nach dem Ansatz der Kurzintervention (KI) und stützt sich in seinen Methoden auf die Motivierende Gesprächsführung (MI) sowie das Transtheoretische Modell (TTM). Grundhaltungen der Salutogenese und der Vermittlung von Risikokompetenz sowie rechtliche Informationen fließen ein.
In dem europäischen Projekt FreD goes net wurde der ursprüngliche Ansatz, der insbesondere Cannabiskonsument:innen erreichte, ausgeweitet auf Alkoholkonsum und einen erweiterten Zugang über Schulen und Ausbildungsbetriebe. Auf der Grundlage dieser Erfahrungen wurde das deutsche FreD-Manual vollständig überarbeitet. Im aktuellen Projekt FreD-ATS wird der Ansatz auch auf den Nutzen in der Arbeit mit Konsument:innen von Stimulanzien erprobt. Die Ergebnisse fließen auch in den Kurs mit ein.
- Alle Infos zum FreD-Zertifikatskurs vom 24. - 26. Februar und 26. März 2025 (Blended-Zertifikatskurs)
- Alle Infos zum FreD-Zertifikatskurs vom 24. - 27. März 2025 (Online-Zertifikatskurs)
- Alle Infos zum FreD-Zertifikatskurs vom 20. - 23. Oktober 2025 (Online-Zertifikatskurs)
Sag Nein! Suchtprävetions-Programm an Förderschulen für geistige Entwicklung
Sag Nein! Suchtpräventions-Programm an Förderschulen für geistige Entwicklung. Jugendliche zwischen 13 und 18 Jahren mit einer geistigen Behinderung gehören zu einer besonders gefährdeten Gruppe für problematischen Substanzkonsum. Gleichzeitig reicht es für diese Zielgruppe nicht aus, etablierte Präventions-methoden 1:1 zu übernehmen.
Genau hier setzt „Sag Nein!“ an. Informationen zu Alkohol, Nikotin und Cannabis, den hauptsächlich konsumierten Substanzen werden im Suchtpräventions-Programm „Sag Nein!“ fokussiert. Die besondere Situation junger Menschen mit einer geistigen Behinderung wird proaktiv berücksichtigt. „Sag Nein!“ wendet leichte Sprache an, bietet wiederkehrende Rituale um Sicherheit zu vermitteln, und setzt verstärkt Wiederholungen und vielfältige Visualisierungen ein. Leicht verständliche und alltagsnahe Rollenspiele und Übungen zum „Nein sagen!“ runden das Programm ab.
Less Booze or Drugs - LBoD - Suchttherapie für Menschen mit einer geistigen Behinderung / Intelligenzminderung
Das Programm LBoD (Less Booze or Drugs) ist eine kognitive verhaltenstherapeutische Maßnahme mit 12 Einzel- und 12 Gruppensitzungen. Das Programm berücksichtigt zwar zentrale Aspekte der kognitiven Verhaltenstherapie, hat diese aber für die Zielgruppe der Menschen mit einer Intelligenzminderung angepasst. Anpassungen berücksichtigen u. a. den Umgang mit Sprache, häufige Wiederholungen, die Arbeit mit Piktogrammen etc. Das Programm wurde ursprünglich in den Niederlanden entwickelt (ausführliche Informationen: www.lwl-tandem.de). „TANDEM“ ist ein Projekt, das die Suchtprävention und -Hilfeangebote für Menschen mit kognitiver Beeinträchtigung verbessert. Dies erfolgt über den Aufbau eines Beratungsangebotes für Menschen mit kognitiver Beeinträchtigung, aber auch einer gezielten Vernetzung von Behinderten- und Suchthilfe.