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Fachkunde Psychosoziale Beratung begleitend zur Substitutionsbehandlung

im Blended Learning Format

Start: 04.11.2024 in Münster

Kursgebühren: 1.695,00 Euro (inkl. Verpflegung)

zur Anmeldung & Buchung

Psychosoziale Beratung kann...

den entscheidenden Beitrag für die Stabilisierung der Betroffenen und damit die Grundlage für ihren Ausstieg aus der Sucht leisten!

Die Wichtigkeit Psychosozialer Beratung begleitend zur Substitutionsbehandlung (PSB) opiatabhängiger Menschen ist allgemein anerkannt. Alle Erfahrungen belegen, dass ein Zusammenwirken medizinischer, pharmakologischer und psychosozialer Behandlung zu besonders erfolgreichen Behandlungsverläufen führt. Auch wenn eine Substitutionsbehandlung psychosoziale Beratungsmaßnahmen einbezieht, gibt es in der Praxis Konfliktlinien, die die psychosoziale Versorgung der Patient:innen erschweren: mangelnde Verbindlichkeit, unklare Nutzbarkeit der Angebote, unsichere Finanzierung, ungenaue Verortung sowie unklare methodische Zugänge. Bundesweit tätige Fachverbände wie die Deutsche Hauptstelle für Suchtfragen (DHS), akzept e.V. u.a. (2019), oder der Fachverband Drogen- und Suchtmittel (fdr+) haben auf dieses Manko mehrfach hingewiesen. Bereits 2007 hat unter anderem der akzept e.V. den dringenden Bedarf nach einer verbindlichen Festschreibung des Inhalts der Psychosozialen Betreuung als begleitende Maßnahme der Substitutionsbehandlung formuliert.

Je nach Arbeits- und Zielorientierung werden innerhalb der Suchthilfe eine Vielzahl an Begriffen zur Umschreibung der Psychosozialen Betreuung genutzt: Begleitung, Betreuung, Begleitbetreuung, Beratung, Behandlung oder Begleitbehandlung. Folglich wird in der Praxis eine Vielzahl von konzeptionellen Ansätzen umgesetzt, die sich bezüglich Inhalt und Zielfokus, Bedeutung, Stellenwert, Organisation, aber auch Finanzierung teils sehr deutlich voneinander unterscheiden. Unsere nach wie vor bundesweit einzigartige Weiterbildung soll zu einer qualitativen Optimierung der Versorgung substituierter opiatabhängiger Menschen beigetragen. Dies geschieht, indem die Teilnehmer:innen mit rechtlichen, administrativen, organisatorischen, medizinisch-pharmakologischen und fachlich inhaltlichen Themen vertraut gemacht, vorhandenes Wissen vertieft und ihnen ein Austausch über „Gute Praxis“ ermöglicht wird. Die Fachkunde PSB umfasst 56 Unterrichtsstunden und wird in drei Blöcken innerhalb von drei Monaten absolviert. In der Substitutionspraxis langjährig erfahrene Referent:innen führen die Seminare durch. Die Teilnahme wird zertifiziert.

Aus ökologischen Gründen und zwecks Durchführung einer ressourcenachtsamen Weiterbildung wurde die ursprünglich komplett in Präsenz durchgeführte Fachkunde 2023 in ein Blended-Learning-Format umkonzipiert. Die Inhalte werden neben Präsenztagen je nach Eignung auch im Rahmen von Zoom-Meetings und E-Learning an die Teilnehmenden vermittelt.

Zielgruppe

Fachkräfte, die im Arbeitsfeld der PSB tätig sind oder den Einstieg in dieses Arbeitsfeld beabsichtigen, mit einem (Fach-) Hochschulabschluss Soziale Arbeit. Fachkräfte mit alternativem Berufsabschluss mit mindestens einjähriger Praxiserfahrung in der PSB.

Fortbildungsziele / Fortbildungsinhalte

Die Teilnehmenden erlangen die rechtlichen, administrativen, organisatorischen, medizinischen und fachlich-inhaltlichen Grundlagen zur Substitutionsbehandlung und der PSB.

  • Grundlagen der Psychosozialen Betreuung
  • Medizinische Grundlagen der Substitutionsbehandlung
  • Praxis der Psychosozialen Betreuung
  • Methoden

 

Das Curriculum

Das Dozent:innenteam

Kerstin Dettmer, Berlin

Jahrgang 1965, Ärztin, Medizinische Leitung vista gGmbH Berlin.

Kerstin Dettmer, Berlin

Dr. med. Masyar Gardizi, Köln

Jahrgang 1983, Facharzt für Psychiatrie und Psychotherapie, seit 2021 Suchthilfezentrum Köln-Mülheim.

Dr. med. Masyar Gardizi, Köln

Dirk Schäffer, Berlin

Jahrgang 1967, Deutsche Aidshilfe, Referent für Drogen und Strafvollzug, Autor von Fachtexten zum Thema Patient Involvement und Substitution.

Dirk Schäffer, Berlin

Prof. Dr. Heino Stöver, Osterholz-Scharmbeck

Jahrgang 1956, Diplom- Sozialwissenschaftler und Professor an der Frankfurt University of Applied Sciences (Fachbereich Gesundheit und Soziales), tätig in der internationalen Projektentwicklung und Evaluationsforschung im Bereich „Sozial- und Gesundheitsforschung“.

Prof. Dr. Heino Stöver, Osterholz-Scharmbeck

Stefan Wiedemann, Berlin

Jahrgang 1968, Diplom-Pädagoge, seit 2004 Leitungsfunktionen in verschiedenen Bereichen der Suchthilfe, seit 2022 Fachbereichsleitung für den Bereich „Betreuung und Wohnen“ bei der vista gGmbH Berlin.

Stefan Wiedemann, Berlin

Alexandra Vogelsang

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alexandra.vogelsang@lwl.org

Tel: 0251 591 3838

Alexandra Vogelsang