Die Arbeit mit Einzelklient:innen erscheint häufig in einem anderen Licht, wenn das Symptom im Gesamtkontext betrachtet wird. Die Symptomatik erhält auf einmal neue Bedeutungen. Lösungen zeigen sich vor neuem Hintergrund, wenn das Symptom in seiner aktuellen Einbindung
in das Beziehungssystem und in die Interaktionsdynamik verstanden, die gesunden positiven Anteile der Klient:innen entdeckt und für die weitere Therapie genutzt werden können.
In dieser Fortbildung lernen die Teilnehmenden grundlegende Techniken des systemischen Arbeitens wie die Arbeit
mit dem Genogramm, zirkuläres Fragen, die therapeutischen Grundhaltungen, Auf-stellungen und den Blick auf bzw. für Ressourcen kennen. Dabei wird insbesondere durch die Arbeit mit dem eigenen Familiensystem und Genogramm der Blick für das persönliche Geworden-sein,
die eigene Geschichte und die Einbettung in ein komplexes Beziehungssystem geschärft und die Anwendung für die
eigene berufliche Praxis im Umgang mit Suchtklient:innen herausgearbeitet. Zirkuläre Fragen ergänzen und erweitern
die bisherigen Sichtweisen und ermöglichen so die Entwicklung neuer Lösungen und Perspektiven. Eigene Fallbeispiele aus der Praxis können gern eingebracht werden.

Die Fortbildung soll den Teilnehmenden die Grundlagen Systemischen Arbeitens wie vor allem Genogrammarbeit und zirkuläres Fragen vermitteln und sie in die Lage ver-setzen, diese in der Suchttherapie und -beratung anzuwenden.

Schwerpunkt ist die Auseinandersetzung mit dem eigenen Genogramm und dem vorgestell-ter Klient:innen. Die Teilnehmenden sollen die perspektivenerweiternden Möglichkeiten
dieser Methodik selbst kennenlernen. Darüber hinaus werden vor dem Hintergrund systemischer Hypothesenbildung Möglich-keiten des zirkulären Fragens in Form von Rollenspielen eingeübt. Aufstellungen ergänzen die Arbeit