Unser Alltag wird geprägt durch kleine und große Herausforderungen im privaten wie auch im beruflichen Umfeld.
Die Arbeit in der Suchthilfe fordert ein Einlassen auf die Individuen, die ihre ganz eigene Geschichte und fordernde
Persönlichkeit mitbringen. Diese anspruchsvolle Arbeit kann zu einer Überforderung führen, dem Gefühl, gestresst zu sein. Dadurch geraten die innere Balance und Zufriedenheit ins Wanken. Um dem entgegen zu wirken ist es wichtig, sich mit seinen eigenen Empfindungen und Bedürfnissen auseinander zu setzen, seinem Körper und seinen Emotionen Aufmerksamkeit zu schenken und sich wieder selbst wahrzunehmen. Dies tun wir im Alltag immer weniger. Durch die gezielte Schulung der eigenen Achtsamkeit kann die Wahrnehmung verändert und damit die innere Zufriedenheit gestärkt werden, was sich auch positiv auf die Arbeitshaltung und auf den Umgang mit Patient:innen auswirkt.

Die Teilnehmenden erfahren in Theorie und Praxis, was Achtsamkeit tatsächlich bedeutet und wie sie unser Stresserleben positiv beeinflussen kann. Sie sollen nach dem Seminar in der Lage sein, ihr Stressniveau selbst zu erkennen und bei Bedarf effektiv zu reduzieren. Ebenso können sie das Gelernte in ihre Arbeitspraxis übertragen und achtsamkeits-basierte Interventionen für die Prävention oder Behandlung von Menschen mit einer Suchterkrankung durchführen.

Theoretische Inputs, praktische Übungen, Bodyscan, Kleingruppenarbeit, Partnerarbeit, Selbstreflexion, Atemübungen "Yin-Yoga", Achtsamkeitsmeditation.